30/06/23

Aussteller auf dem »Fest der Bücher«, Einbeck

Am 24. Juni fand in Einbeck zum ersten Mal das »Fest der Bücher« statt. Und ich war mit dabei – als Aussteller mit meinem neuen Kinderbuch »Mein Freund Ybor«.

Beim »Fest der Bücher« in Einbeck

Wie war es dazu gekommen? Im Vorfeld hatten mich die Veranstalter der kleinen Buchmesse angeschrieben und gefragt, ob ich an ihrem neuen Event teilnehmen wolle und mein Kinderbuch präsentieren. Neben einem Stand konnte ich mich auch um eine Lesung bewerben.

Das alles war ganz schön aufregend. Schließlich war es meine erste Buchmesse. Und da war es mir im Grunde ganz recht, dass es ein eher kleiner und überschaubarer Rahmen war, in dem ich das Aussteller-‘Neuland’ betrat. Als meine Teilnahme feststand und ich dann auch einen Slot für eine Lesung erhielt, stürzte ich mich in die Vorbereitungen. Ich entwarf Marketingmaterialien wie Lesezeichen und Postkarten mit den Illustrationen von Ybor, organisierte Ausstellerbedarf wie Buchaufsteller, bestellte ein Rollup-Display als Hingucker und plante die Lesung. Diese wurde zu einer Premierenlesung, da »Mein Freund Ybor« passend am Tag vorher, also am 23. Juni, erschienen war!

Die Messe war gut besucht, und im Laufe des Tages hatte ich viele schöne Begegnungen mit Kindern und ihren Eltern, denen allesamt die Illustrationspostkarte von Ybor mit einem Herz in den Armen am besten gefiel.

Lesung beim Fest der Bücher

Meine Lesung fand leider gleich morgens um 10:00 Uhr statt. Entsprechend wenige Zuhörer fanden so früh den direkten Weg in die Cafeteria. Aber immerhin konnte ich die Lesung live via Instagram übertragen – und fand auch gleich erste junge Käufer:innen, denen meine Geschichte “supergut” gefiel. 😁

Für meine erste Buchmesse kann ich mit dem Buchverkauf und dem gesamten Verlauf zufrieden sein. Insgesamt war es ein toller und erlebnisreicher Tag und eine wundervolle Zeit, die ich gemeinsam mit meinen lieben Autorenfreundinnen Frau Andie und Leonie Wittkamp erleben und mitgestalten durfte.🥰 Denn auch sie waren erstmals als Ausstellerinnen beim »Fest der Bücher« dabei, aber auch noch viele andere Autor:innen. Es war ein Wochenende voll toller Erfahrungen und Momente.

Herzlichen Dank an die Organisatorinnen vom »Fest der Bücher« für die Einladung und die Chance »Mein Freund Ybor« in diesem Rahmen vorstellen zu können!

2/01/23

In Arbeit: neues Kinderbuch

Derzeit arbeite ich an meinem neuen Kinderbuch »Mein Freund Ybor«. Es geht um einen kleinen Roboter vom Planeten Origan, der dem 11-jährigen Felix dabei hilft, mit seinen Problemen zurecht zu kommen und mutiger und selbstbewusster zu werden. Das Buch ist für die Altersstufe ab ca. 9 Jahren konzipiert.
2018 war mir die Idee für diese Geschichte gekommen. Seit 2020 arbeitete ich intensiver an dem Stoff und habe die Geschichte im Herbst letzten Jahres fertig gehabt. Dachte ich. Denn dann ging der Text an meine Lektorin – und nun heißt es: Feinschliff und Optimierung des Textes, damit sich auch alles rund liest und für die Altersgruppe passt. Das ist eine spannende Sache, über die ich demnächst noch genauer berichte.

Folgt mir gerne auch auf instagram oder facebook für weitere Infos zum Stand des Projektes, Hintergrundinfos und Aktionen – oder schaut auf der Projektwebsite www.meinfreundybor.de vorbei.

27/03/22

CLL: 3 Buchstaben, eine Behandlung – Teil III/III

3.3 Tabletten (Venetoclax)

Der Behandlungsplan gemäß der CLL-14-Studie sieht vor, dass ab Ende des 2. Zyklus‘ eine Therapie mit Venetoclax hinzukommt. Das Präparat wird zunächst mit einer niedrigen Dosierung genommen (20mg/Tag in der ersten Woche). Dann erfolgt pro Woche eine Steigerung auf 50mg, 100mg, 200mg bis hin zur vollen Dosierung mit 400mg pro Tag in der letzten Woche des ersten Behandlungszyklus’ (Tag 22-28). Ab dem 3. Zyklus der Behandlung bis zum Ende bleibt es bei dieser Dosierung – sofern alles gut geht.

Vorsorglich hatte ich bereits zu Beginn meiner Behandlung Allopurinol verschrieben bekommen. Damit wurde einem zu hohen Harnsäurespiegel entgegengewirkt, der als Folge der Behandlung auftreten konnte. Mit Venetoclax hieß es jetzt, noch mehr Tabletten zu nehmen. Und zwar vier dicke Tabletten à 100mg Wirkstoff. Pro Tag.

Im Vorbereitungsgespräch bat mich die Ärztin, die Tabletten abends zu nehmen. Gegen 22:30 Uhr und mit einer kleinen Mahlzeit. Da die volle Wirkung der Tabletten sich nach ca. 7-8 Stunden entfaltet, sei das besser für die Kontrolluntersuchungen am nächsten Morgen. Dadurch ließe sich direkter sehen, ob die Therapie wirke und wie mein Körper darauf reagiert. Das klang für nach einem pragmatischen Ansatz, auch wenn es bedeutete, dass ich meine bisherigen Essgewohnheiten erst einmal vergessen konnte: Ein spätes Essen passte so gar nicht in den bisherigen Tages- und Essensrhythmus. Zumal ich auf ein gemeinsames Essen mit Familie am früheren Abend auch nicht verzichten wollte, um meinem jungen Sohn ein geregeltes und gemeinsames Abendessen zu bieten.

Also, was tun? In der ersten Zeit habe ich es mit ‚kleinen‘ Mahlzeiten für die Tabletten versucht. Belegte Knäckebrote zum Beispiel. Aber das hatte ich schnell über. Nicht nur vom Geschmack her, sondern mir wurde nach dem Essen auch regelmäßig kalt. Getoastete Brotscheiben mit verschiedenem Belägen waren da schon etwas besser. Aber schließlich ging ich doch zu warmen Gerichten über – meist Gemüse- und Reisgerichte. Dafür reduzierte ich die Portion, die ich beim regulären Abendessen zu mir nahm, und wechselte zu Salaten o.Ä. Insgesamt klappte das ganz gut. Da ich eh nicht frühstückte und weiterhin den »Leberentlastungsvormittag« praktizierte (s. Beitrag »2.3 Aktionismus«), kam ich damit gut zu recht.

Während ich die Tabletten gut vertrug und mich mit dem späten Essen irgendwann arrangiert hatte, wurden die vielen Kontrolltermine in der Klinik anstrengend. In der Hochphase und direkt nach der Aufdosierung bekam ich bis zu vier Mal in der Woche Blut abgenommen, musste ich zu notwendigen Untersuchungen und Arztgesprächen, weil manche Werte zu niedrig, andere wiederum zu hoch waren und meine Ärztin sichergehen wollte, dass nicht irgendwelche Organe Schaden nahmen. Jeder Termin bedeutete viel Warterei. Entweder beim zentralen Blutlabor. Oder auf die Ergebnisse. Oder bis zum Arztgespräch. Oder alles zusammen. Zum Glück hatte ich keine weite Anfahrt, und es bedeutete nicht jedes Mal eine halbe Weltreise, um in die Klinik zu kommen.

Ätzend wurde es ab dem Zeitpunkt, als ich beim vorletzten Infusionstermin leider an eine andere Fachkraft als sonst geriet. Und diese schaffte es nicht, mir den Zugang für die Infusion zu legen. Nach zwei schmerzhaften Fehlversuchen holte sie die Kollegin, die das sonst immer übernommen hatte – und es auch dieses Mal wieder problemlos schaffte. Doch der Schmerz hatte sich schon ins Körpergedächtnis ‚gestochen‘. Ab diesem Zeitpunkt, und jedes Mal, wenn ich Blut abgenommen bekommen sollte, erahnte ich den stechenden Schmerz schon vorher, krampfte sich alles in mir zusammen. Das legte sich erst wieder mit dem Ende meiner Behandlungszeit und durch größere Pausen zwischen den Kontrollterminen.

Die Behandlung gemäß der CLL-14-Studie verfolgt zwei Ansätze: 1. die nicht funktionsfähigen B-Lymphozyten aus dem Körper zu bekommen, die sich selbst nicht mehr ‚abschalten‘ können, und 2. die Bildung neuer B-Lymphozyten zu erreichen, bei denen der ‚Abschaltmechanismus‘ korrigiert wurde. Für das Ausmisten ist die Infusion zuständig, die notwendige ‚Neuprogrammierung‘ übernimmt der Tablettenwirkstoff. So hatte ich die komplizierten medizinischen Ansätze für mich vereinfacht.

Auch wenn die Blutbildung bei mir nicht sofort wieder richtig in Schwung kam und ich anfangs auf die erste Infusion heftig reagiert hatte – insgesamt habe ich die Behandlung sehr gut vertragen. Ob das an meinem vergleichsweise jungen Alter für die Ersterkrankung, an meiner angepassten Ernährungsweise oder meiner persönlichen Konstitution lag, kann ich nicht sagen. Aber ich bin froh, die typischen Fragen bei den Untersuchungsterminen nach Übelkeit, Erbrechen, Unwohlsein, Fieber, Nachtschweiß usw. jedes Mal verneint haben zu können. Und das Wichtigste: Die Behandlung hat angeschlagen. Und damit zusammenhängend haben sich auch die Lymphknoten recht schnell auf ihr normales Maß zurückgebildet.

Dafür bin ich unendlich dankbar. Dankbar gegenüber der medizinischen Forschung, dankbar gegenüber den Ärzten, die für mich die richtige Behandlungsform gewählt haben, und dankbar dafür, dass sich außer Erschöpfung und Müdigkeit keine größeren Nebenwirkungen gezeigt haben. Denn so konnte ich trotz allem recht schnell wieder ein geregeltes Leben leben und blieb der Arbeitswelt erhalten.

Zum Ende der knapp einjährigen Behandlung stand noch eine genauere Untersuchung an: Zusätzlich zu einer umfangreichen Blutkontrolle erfolgte eine Knochenmarksuntersuchung. Damit sollte bestimmt werden, inwieweit die CLL noch nachweisbar war. Das Knochenmark entnahmen sie mir aus dem Beckenkamm. Und ich muss sagen: Obwohl die Ärztin dabei sehr bedacht und vorsichtig vorging, war diese Untersuchung das mit Abstand Unangenehmste meiner gesamten Behandlungszeit. Eine Betäubung war nur oberflächlich möglich, der Knochen musste durchbohrt werden, und die eigentliche Entnahme fühlte sich an, als ob jemand gleichzeitig von innen am Gehirn und an den Zehen zöge und mich aussagen wollte. Furchtbar. Und es dauerte gefühlt eine Ewigkeit, bis die Stelle am Becken nicht mehr schmerzte. Aber, die Untersuchung brachte die gewünschte Gewissheit und lohnte sich daher auf jeden Fall: die CLL war und ist nicht mehr nachweisbar. Jetzt bleibt schlichtweg abzuwarten, ob und wann sie wieder auftritt.

Allerdings gibt es noch eine andere Seite: Während die Behandlung medizinisch ein Erfolg war, ich die Therapie gut vertragen und längst ins Arbeitsleben zurückgefunden habe – auf das, was so eine Diagnose und Behandlungsphase in mir auslösen würden, war ich nicht vorbereitet. Das habe ich ja schon in meinen früheren Beiträgen angedeutet (siehe dort). Auf so etwas ist man, glaube ich, nie wirklich vorbereitet. Und jeder muss für sich lernen, damit umzugehen.

Rückblickend, und durch die Corona-Pandemie verstärkt, fühlt sich die Zeit von der ersten Diagnose bis zum Ende der Behandlung im vergangenen Jahr noch immer surreal an. Fremd. Wie etwas, das nicht richtig zu mir und meinem bisherigen Leben gehört – weil es dieses Leben auch ziemlich durcheinandergewürfelt hat. Die CLL hat sowohl mein Leben als auch mich selbst, meine Sicht auf die Welt, mein Umfeld verändert. Und dieser Veränderungsprozess ist nach wie vor im Gange.

Aber: Die Behandlung hat angeschlagen, und seit nunmehr fast einem Jahr sind alle Werte in Ordnung. Die Therapie und v.a. das Durchhalten haben sich auf jeden Fall gelohnt. Trotz aller Hürden, anstrengender Phasen und durchlebter Tiefen. Denn was ist – im Vergleich zur neu gewonnenen Lebenszeit – schon ein Jahr?

3/03/18

Das zweite Jahr als Selfpublisher – ein Rückblick

Eine Fortsetzung, viele Herausforderungen

Nach den ersten Erfolgen 2016 mit dem Märchen vom kleinen Weihnachtsbaum, von dem sich auch im Januar 2017 noch ein paar Exemplare verkauften, wollte ich wieder etwas anderes schreiben. Etwas Neues beginnen. Und eine der vielen Ideen ausarbeiten, die sich auf dem Schreibtisch bzw. in meinen Schubladen stapeln. Nachdem aber mehr und mehr Nachfragen kamen, wie es mit dem kleinen Weihnachtsbaum und der kleinen Eule denn nun weitergehe, kam ich ins Grübeln. Und dann erschien es mir doch sinnvoller, erst einmal an dem bisher Erreichten anzuknüpfen. Also blieb ich 2017 beim kleinen Weihnachtsbaum.

Das warf prompt eine Vielzahl an Fragen auf: Wie genau sollte es weitergehen? Was könnte der kleine Baum erleben? Wo sollte ich zeitlich ansetzen? Immerhin hatte ich am Ende des ersten Buches einen Blick in die weitere Zukunft des kleinen Weihnachtsbaums gegeben, was eine Fortsetzung für mich zunächst unsinnig erscheinen ließ. Oder doch nicht? Zudem konnte ich nach der Weihnachtszeit nur noch schwer vom “Weihnachtsbaum” sprechen, sondern musste ihn anders nennen. Und sollte ich Form und Publikationsweg beibehalten oder etwas anderes versuchen? Sollte wieder so viel Zeit in die Illustrationen fließen?
Fragen über Fragen …

Irgendwann kam mir die Idee mit dem kleinen Schneemann und wie der kleine Tannenbaum ihm helfen könnte. Vermutlich bedingt durch das Lied Ich bin ein kleiner Schneemann von Volker Rosin, das mein Sohn aus dem Kindergarten nach Hause brachte. Ich hatte das vorher nicht gekannt. Aber es wirkte – und lieferte auch gleich eine der Szenen für die Geschichte. Als ich dann endlich den ‘Zeitpunkt’ gefunden hatte, wo ich bei der Geschichte vom ersten Band anknüpfen konnte, ging es verhältnismäßig schnell. Innerhalb von zwei Abenden standen die grobe Struktur der Geschichte sowie einzelne Szenen und Dialog-Zeilen. Auch der kleine Schneemann war skizziert.

Dann begann die langwierige Arbeit am Text, um die einzelnen Ideen und Versatzstücke passend zusammen zu fügen. Es fiel mir diesmal deutlich schwerer, Handlung, Dialoge, Charaktere und Aussagen des Textes in einen Guss zu bringen und gleichzeitig auch einen Bezug zum ersten Buch zu zu behalten. Oft warf ich die Reihenfolge der Szenen wieder um, kürzte Passagen raus, ergänzte wenig später doch wieder Zeilen, da sonst Übergänge fehlten. Aber so ist das beim Schreiben. Die Dialoge machten mir dabei am meisten Spaß – v.a. als sich während des Schreibens die Eigenheiten des kleinen Schneemanns herausbildeten und daraus die Reaktionen der anderen Figuren erwuchsen (einer der spannendsten Aspekte beim Schreiben, wie ich finde). Ein letzter Durchgang brachte schließlich den Feinschliff der unterschiedlichen Sprechweisen in den Text.

Noch während die Geschichte bei der Lektorin lag, die auch die anderen bisherigen Texten durchgesehen und bearbeitet hatte, begann ich mit den Illustrationen. Die Rückmeldungen zu denen im ersten Buch bestärkten mich darin, sie auch wieder selbst zu machen. Wie beim ersten Band arbeitete ich mit Bleistiftskizzen, Tusche/Stiften und Wasserfarben. Das war für mich das Praktikabelste. Dieses Mal dachte ich allerdings daran, bereits die Schwarz-Weiß-Zeichnungen einzuscannen, um nicht im Nachhinein per Bildbearbeitung die Farben wieder mühevoll herausnehmen zu müssen. So waren die Ausmalvorlagen zum Download als erstes fertig. Die wichtigsten Szenen malte ich im DIN A3-Format aus. Im Gegensatz zum Vorjahr erfolgte jedoch deutlich mehr Nachberarbeitung der Bilder am Computer. Vor allem die verschiedenen Gesichtsausdrücke und Charaktervarianten sind digital entstanden. Auch einzelne Szenerien, bei denen ich Material aus dem ersten Buch mit verwendete. Das war für mich einfacher, als noch mehr Illustrationen auf Papier zu bringen.

Bleiben oder wechseln?

Schon früh dachte ich darüber nach, ob ich beim selben Buchformat und bei BoD bleiben sollte. Ich hatte nicht nur gute Erfahrungen mit diesem Print-on-Demand-Anbieter gemacht. Vor allem hinsichtlich der Lieferzeiten und -engpässe im Weihnachtsgeschäft 2016, was auch manche Buchhandlung in Erklärungsnot gebracht hatte (nein, es gab da nach eigener Aussage von BoD keine Priorisierung von Weihnachtstiteln für das Weihnachtsgeschäft… Wozu auch?). Auch die Qualität der gelieferten Exemplare war recht unterschiedlich gewesen, was ich allerdings erst im Nachhinein von den Buchhandlungen erfahren hatte: Immer wieder variierten die Farben der Cover (wahrscheinlich je nach Druckerei) und die Folie, in die jedes Buch eingeschweißt wird, war mitunter so schief und eng, dass die Bücher ganz buckelig in den Verkauf kamen. Zum Glück verlor sich das, sobald die Folien entfernt waren. Und um es vorweg zu nehmen: 2017 lief es besser.

Ich habe mich aus folgenden Gründen dazu entschieden, mit dem neuen Projekt bei BoD zu bleiben:

1.
Der kleine Tannenbaum und der Schneemann 
ist eine Fortsetzung. Und somit wollte ich dieses Buch im selben Format, im selben Layout und in selber Ausstattung wie das erste Buch in den Verkauf bringen. Das gewählte Druckformat DIN A5 quer bietet aber kaum jemand.

2.
Im Vergleich zu anderen Anbietern stimmt für mich bei diesem Titel das Verhältnis zwischen initialem Kostenaufwand (BoD Classic) und Autorenmarge. Da ich bewusst keine E-Book-Version haben wollte und will, musste ich den Buchhandel im Blick behalten, und die Vertriebswege seitens BoD sind etabliert. Einzig der Verkaufspreis für die Hardcover-Ausgabe ist meiner Meinung nach zu hoch. Aber das lässt sich grundsätzlich über das Print-on-Demand-Verfahren leider nicht anders regeln.

3.
Zeit: Ich musste dieses Jahr unbedingt früher fertig sein und den Titel rechtzeitig im Handel haben. Gefühlt beginnen das Weihnachtsgeschäft und dessen Vorbereitungen bereits nach den Sommerferien. Zudem wollte ich den Titel zu einem Buchpreis einreichen und der Meldeschluss war Ende August. Ich hatte somit keine Zeit, einen geeigneten anderen Anbieter auszuwählen, mich mit dessen Konditionen und Margenberechnungen auseinanderzusetzen, wieder Formate und Pakete abzuwägen und dann noch einmal Extrarunden mit Probedrucken etc. machen zu lassen.

Und 4.
kannte ich mich mit dem Autorenbereich wie auch den Uploads, Freigabeprozessen etc. bei BoD bereits aus und musste mich nicht erst wieder in eine andere Umgebung einarbeiten. Natürlich klappten Uploads und Hilfetools nicht mehr so wie noch im Jahr zuvor. Wahrscheinlich durch die andere Computerumgebung, auf der die verwendete Software nicht mehr wie erwartet funktionierte. Ein unnötiger Zeitfresser. Aber ich habe es noch in den Griff bekommen.

Hörbuch und Startnext

Um nicht nur den neuen Titel, sondern auch das Buch vom Vorjahr zu Weihnachten wieder ins Bewusstsein zu rücken, kam mir die Idee, aus dem Märchen vom kleinen Weihnachtsbaum ein Hörbuch zu machen. Nach einigen Recherchen fand ich in Bremen tatsächlich auch einen On-Demand-Anbieter für Audio-CDs, der geeignet schien. Ein Tonstudio in Berlin legte zudem ein gutes Angebot vor, mir aus meinem Text mit professionellen Sprechern ein Hörbuch zu erstellen. Prima. Allerdings hatte sich die Idee bei mir eingenistet, das selbst einzulesen. So etwas hatte ich schon immer mal machen wollen. Zudem brachte ich durch meinen täglichen beruflichen Einsatz der Stimme gute Voraussetzungen mit. Also lotete ich die Möglichkeiten dieser Idee aus und fand eine Möglichkeit für Tonstudio-Aufnahme inkl. Coaching. Nebenbei komponierte ich schon mal die Titelmusik zum Hörbuch. Dafür nutzte ich das Notationsprogramm Finale von MakeMusic, das auch entsprechende Klangbibliotheken bereithält, die für meinen Bedarf recht ordentliche Ergebnisse liefern.

Doch wie sollte ich dieses Hörbuchprojekt finanzieren – egal ob selbst gesprochen oder nicht? Das neue Buchprojekt ansich bedeutete schon genug finanzielle Ausgaben. Also suchte ich nach Möglichkeiten einer Fremdfinanzierung und entschied mich für Startnext. Über diese Crowdfunding-Plattform wurden immer wieder auch Literaturprojekte vorgestellt und finanziert. Die Vorbereitungen, um hier erfolgreich zu sein, verschlangen gleich wieder zahlreiche Stunden und brauchten Ideen, um nicht nur das Hörbuch-Projekt u.a. mit einem Video toll zu bewerben, sondern auch geeignete “Dankeschöns” für die Unterstützer anzubieten. Vor allem musste ein Werbe-Trailer her. Also recherchierte ich an einem Abend mögliche Film/Animation/Schnittsoftware und entschied mich für die kostenfreie Version von DaVinci Resolve. Am nächsten Abend arbeitete ich mich bestmöglich für meinen Bedarf in das Programm ein und begann mit den Arbeiten am Trailer. Zum Glück hatte ich bereits die Illustrationen zum Märchen vom kleinen Weihnachtsbaum so eingescannt, dass mir ausreichend Bildmaterial zur Verfügung stand. Allein dieses Teilprojekt verschlang etliche Stunden, wollte ich meine Illustrationen doch animieren und in den Trailer einbinden. Parallel daz überlegte ich mögliche Dankeschön-Pakete (u.a. Postkarten mit Motiven aus den beiden Büchern), stolperte aber dann irgendwann über die Sinnhaftigkeit: Wenn ich für eine Unterstützung von z.B. 20 EUR ein Dankeschön für z.B. 5 EUR Herstellungskosten anbiete, um mögliche Unterstützer zu locken: wie viele Unterstützer mehr muss ich dann mehr aufbringen, um am Ende die notwendige Gesamtsumme wirklich zur Verfügung zu haben? Die Hardcover-Ausgaben wären zwar geeignete Dankeschöns, würden aber noch mehr von der Unterstützung ‘auffressen’. Irgendwo steckte da ein Denkfehler… Vielleicht hätte ich mir mehr Zeit lassen sollen und mich in Ruhe mit dem Crowdfunding auseinandersetzen sollen, mir noch mehr Beispiele ansehen, um alle Feinheiten, Gefahren und Vorteile zu durchdringen und die zu meinem Projekt passende Vorgehensweise zu entwickeln. Doch die konnte ich mir nicht nehmen, und das machte mich ziemlich nervös. Gab es vielleicht doch noch irgendwelche Alternativen? – Schlussendlich entschied ich mich kurzfristig, das gesamte Hörbuch-Projekt inkl. Finanzierung über Startnext zu stoppen und das Vorhaben erst einmal auf mindestens das Folgejahr zu verschieben.

Nach dieser Entscheidung fühlte ich mich besser, wenngleich dieses Vorhaben viel Zeit gekostet hatte. Aber so konnte mich nun auf die Vermarktung des neuen Titels Der kleine Tannenbaum und der Schneemann konzentrieren. Und die Überlegungen mit Startnext hatten mir immerhin einen Trailer beschert, den Umgang mit der zugehörigen Software und die Idee für Weihnachtskarten mit Motiven aus den beiden Büchern. Also war nicht alles umsonst. Ich musste zwar aus dem Projekt-Werbetrailer einen Buchtrailer machen (es ging ja jetzt nicht mehr um das Hörbuch), und auch die geplante Titelmusik des Hörbuchs passte nun nicht mehr ganz, sondern war zu kurz und musste um einen Mittelteil ergänzt werden. Aber das ließ sich regeln… Die Mühen haben sich meiner Meinung nach für einen ersten eigenen Buchtrailer gelohnt: Der fertige Trailer ist hier auf der Website zum kleinen Tannenbaum zu sehen.

Werbemittel und Verkaufsförderung

Ein Buch flächendeckend zu bewerben und den Titel wie auch mich als Autor bekannt zu machen, sind Mammutaufgaben. Wenn einem hierfür kein großzügiges Marketingbudget zur Verfügung steht, wird es noch schwieriger. Und als Anfänger mit wenig Budget musste ich sowieso klein anfangen. Also suchte ich nach finanzierbaren Möglichkeiten und wollte zunächst die ‘regionale Karte’ spielen. Dabei half mir, dass im vergangenen Jahr die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) über den ersten Band berichtet und diesen beworben hatte, da die Geschichte beim Bahnfahren entstanden war.

Natürlich brauchte ich neben einer Autorenseite auf facebook, die ich bereits betrieb, auch eine eigene Website und die geeignete URL zum kleinen Tannenbaum. Ich entschied mich für www.kleinertannenbaum.de und erweiterte die bisherige Autoren-Website um eine Unterseite im eigenen Style, passend zu den Büchern. So konnte ich die wichtigsten Infos schon mal zentral zur Verfügung stellen – für Leser, Presse und Buchhandel.

Wie bereits für das Märchen vom kleinen Weihnachtsbaum erstellte ich darüber hinaus Werbeflyer im Postkarten-Format. Diese Kartenflyer verteilte ich großzügig, wobei mich auch ein recht aktiver Freundeskreis unterstützte, der die Karten sonstwohin schickte, sie mitnahm oder wiederum an eigene Bekannte verteilte. Zudem kreierte ich Lesezeichen und Plakate, die ich an Buchhandlungen oder Geschäfte gab, die mein Buch bewerben wollten. Die beste Idee mit den Illustrationen waren die Weihnachtskarten mit insgesamt 5 verschiedenen Schneemann- und Tannenbaum-Motiven, die nicht nur als Giveaways geeignet waren, sondern sich auch bei einem Test über Buchhandlung und andere Geschäfte recht gut verkauften. Für mögliche Veranstaltungen gestaltete ich darüber hinaus ein Rollup-Display mit dem Titel “Geschichten von kleinen Tannenbaum” und einer Zusammenstellung aller Charaktere, um für beide Bücher zu gelten.

Auch bei BoD sah ich mich um. Dort gibt es unter anderem verschiedene Autorenservices, um den Verkauf der fertigen Bücher zu unterstützen. Das Paket “Buchhandelspräsenz” las sich gut und sollte mir die Möglichkeit geben, regional weitere Buchhandlungen für mein Buch zu gewinnen – oder es zumindest dort zu platzieren. Fünf Buchhandlungen konnte ich mir bei der Bestellung online auswählen, BoD versendete dann je ein Exemplare. Ich nehme an, mit einem freundlichen Begleitschreiben. Einige Tage nach der Benachrichtigung, dass die Bücher versendet worden seien, schrieb ich die Buchhandlungen selbst an, auch, um dort Werbematerialien vorbeizubringen und einen Termin zu vereinbaren. Von den fünf Läden hat überhaupt nur eine Buchhandlung reagiert. Und diese eine machte mir deutlich, dass sie BoD-Titel nicht bestellen und in den Laden legen würden, da sich dies nicht rechne. Wie bitte? Bei so einem Service-Angebot war ich davon ausgegangen, dass die in der Auswahl aufgeführten Buchhandlungen natürlich auch BoD-Titel in den Laden nehmen und Selfpublisher unterstützen. Aber dem ist wohl nicht so. Für eine willkürliche Adressliste aller Buchhandlungen in der Region hätte ich nun wirklich nichts zu zahlen brauchen. Die hätte ich auch über das Internet recherchieren können. Und zudem wäre es günstiger gewesen, die fünf Exemplare aus einer Eigenbedarf-Bestellung zu verschicken und vorab mit den Buchhandlungen zu telefonieren. Also: Wieder etwas gelernt.

Eine weitere Möglichkeit, ganz neue Kreise anzusprechen und auf meinen neuen Titel aufmerksam zu machen, schien mir eine Anzeige im Newsletter zu den SPIEGEL-Bestsellern. Immerhin geht der an über 10.000 Buchinteressierte (2017). Mein Fazit hierzu: Lohnt nur, wenn man bereits einen (Marken)Namen hat oder einen Buchtitel, der den absoluten Sog bei den Newsletter-Lesern bewirkt. Im Nachhinein muss ich zugeben, zu blauäugig an dieses Anzeigen-Thema herangegangen zu sein und nicht genug nachgebohrt zu haben: Es wird weder das Buchcover verlinkt noch erhält man statistische Auswertungen zu erfolgten Klicks.

Tatsächlich hat demgegenüber ausgerechnet die Werbeschaltung via facebook da viel besser, nachvollziehbarer und effizienter funktioniert. Allein schon durch die (erschreckende) Genauigkeit, mit der man die gewünschte Zielgruppe definieren kann, bietet dieser Werbekanal im Vergleich zu Newsletter-Anzeigen recht günstige Möglichkeiten, Website-Besucher, Likes etc. zu generieren und vom ‘Gießkannen’-Prinzip wegzukommen. Und sicher werde ich hier für die nächsten Projekte weitere Möglichkeiten austesten.

Buchverkauf außerhalb des Handels

Grundsätzlich kann ich meine Bücher auch außerhalb des Buchhandels und direkt verkaufen. Wenn ich das aber in einem ‘größeren Stil’ über Dritte machen möchte, muss ich ‘offizielle’ Rechnungen unter Angabe einer Steuernummer stellen können. Das geht, sobald ich hauptberuflich als Autor tätig und selbständig bin. Aber auch wenn das Schreiben eher eine Freizeitbeschäftigung ist, gibt es eine Regelung: Ich habe mich – nachdem ich das Einverständnis meines Arbeitgebers für die Nebentätigkeit eingeholt hatte – als “Selbständiger im Nebenerwerb” beim Finanzamt angemeldet und ebenfalls die wichtige Steuernummer erhalten. Das hat mir weitere Vertriebswege eröffnet.

So konnte ich z.B. die Rhein-Neckar-Zeitung für meine Bücher begeistern, die einige Exemplare ab 8. Dezember in den Verkauf nahm. Das hieß für mich: Ausreichend Eigenexemplare bei BoD bestellen, diese an die Zeitung liefern und hinterer die verkaufte Anzahl abzgl. Marge in Rechnung stellen. Auf Basis meiner Illustrationen erschienen hierzu in der Vorweihnachtszeit mehrere Anzeigen und bewarben den Verkauf, sodass sich die Bücher zu meiner Freude umgehend verkauften. Das hat also alles reibungslos geklappt.

Interview

Auf der Suche nach Möglichkeiten, meine Titel bekannter zu machen und dafür Exemplare als Geschenke für Aktionen oder Gewinnspiele zur Verfügung zu stellen, kam ich u.a. mit Radio Regenbogen in Kontakt. Ursprünglich um anzufragen, ob ich etwas für die “Kinder unterm Regenbogen” beisteuern könne. Aus dem Kontakt ergab sich für mich die Chance auf ein Interview: ein Gespräch über das neue Buch und dessen Entstehung. Das war eine aufregende Sache – das erste Mal am Mikrofon eines Radiosenders… Im Ergebnis klappte es dann besser als selbst empfunden. Der Beitrag lief am Dienstag, 28.11.2017 um ca. 11:45 im Rahmen der Reihe Bei der Arbeit, bei der es in jener Woche u.a. um Weihnachtskinderbücher gegangen war.

Signierstunde

Spannend wurde es, als mein erster Termin als Autor näher rückte. Anlässlich eines Events hatte mich die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH am 25. November zu einer Signierstunde in das Büro auf den Planken eingeladen, da sie an diesem Tag in Bussen und Straßenbahnen mein Buch als Geschenk an Familien mit Kindern verteilen. Das bedeutete für mich: die (oben genannten) Werbemittel einschließlich Rollup-Display mussten her. So konnte ich auch etwas verteilen und zusätzlich mitgeben. Und natürlich brauchte ich auch noch Verkaufsexemplare, falls jemand weitere Bücher haben wollte.

Hier wurde ich von BoD dann leider erneut enttäuscht. Zwar bekam ich die Taschenbuchausgaben in ausreichender Anzahl, tadellos und recht zügig geliefert. Aber ich hatte auch 30 Hardcover-Ausgaben bestellt. Rechtzeitig. Von denen war de facto die Hälfte entweder verbogen oder schlecht im Innern geklebt oder beides – und somit nicht verkäuflich. Die Reklamation wurde zwar zunächst bearbeitet und auch Ersatzexemplare wurden mir zugesichert. Aber dann geschah zunächst nichts mehr. Trotz Hinweises auf den für mich wichtigen Termin. Selbst ein Nachtelefonieren half nicht wirklich. Und auf Tage des Schweigens folgte schließlich dann doch noch die Lieferung. Ohne weitere Kommunikation. Leider für diese Veranstaltung viel zu spät.

An dieser Stelle möchte ich Flyeralarm als Online-Anbieter für Druckerzeugnisse empfehlen, bei denen ich sowohl Kartenflyer und Lesezeichen als auch Rollup-Display und Weihnachtskarten drucken ließ: Tolle Qualität zu guten Preisen. Als es zeitlich kritisch wurde, da ich die angegebenen Lieferzeiten für das ausgewählte Material bei den Weihnachtskarten nicht richtig gelesen hatte und die Karten direkt am Montag nach der Signierstunde geliefert werden sollten, rief ich ziemlich verzweifelt bei Flyeralarm an – und wurde vollkommen überrascht. Ich beschrieb einer sehr freundlichen und engagierten Dame vom Kundenservice meine Lage, die sich umgehend darum kümmerte, mir tatsächlich sofort Rückmeldung gab – und wenige Tage später mir sogar eine vorzeitige Lieferung erreicht hatte. Wow! Das war wie Ostern und Weihnachten zusammen. Die Weihnachtskarten, in die viel Arbeit geflossen war, lagen rechtzeitig zur Signierstunde vor mir. Schön, wenn es auch mal so läuft.

Lesung

In der Vorweihnachtszeit Lesungen in einer Buchhandlung zu organisieren bzw. als noch unbekannter Autor überhaupt eine zu bekommen, war noch schwieriger als gedacht. Nicht nur terminlich, sondern aus ganz unterschiedlichen Gründen. Bei den angefragten Buchläden und Einrichtungen scheiterte es entweder an zu vielen bereits (seit Sommer) verplanten Veranstaltungsterminen, daran, dass sie überhaupt keine Autorenlesungen veranstalten, an zu wenig Platz oder zu wenig Möglichkeiten… Wie auch immer. Wenigstens eine Lesung konnte ich im Herbst noch vereinbaren, wenn auch leider nicht mehr vor Weihnachten: Ende Januar 2018 fand meine erste Lesung zu Der kleine Tannenbaum und der Schneemann in der Gemeindebücherei in Dossenheim statt. Hierfür überlegte ich mir etwas Besonderes: Da sie als eine Lesung für Kinder angekündigt war, lockerte ich das eigentliche Vorlesen durch erzählende Passagen auf und zeigte dazu auf großen Karten die wichtigsten Illustrationen aus den Büchern. Zudem sprach ich die Dialoge mit wechselnden Stimmen und sang mit den kleinen und großen Zuhörern dann auch noch das Lied vom kleinen Schneemann. Das hat riesigen Spaß gemacht – war vorab aber umso aufregender. Wie gut diese Mischung ankam, lässt sich aus dem Zeitungsartikel der Rhein-Neckar-Zeitung (s. Pressebereich) ableiten, der die Lesung in der Gemeindebücherei sehr positiv bespricht. Auch den Zuhörerinnen und Zuhörern war das anzumerken, was mich natürlich bestärkt. Es wird also auch an dieser Stelle weitergehen.

Fazit

Das zweite Jahr war geprägt vom Ausprobieren und Erfahrungen sammeln. Und insgesamt bin ich mit den Ergebnissen und Erkenntnissen zufrieden. Vor allem vor dem Hintergrund, dass das alles als ‘Nebenbeschäftigung’ ablaufen musste. Die Marketing-, Presse- und Werbemaßnahmen im Rahmen meiner Möglichkeiten haben gewirkt, das neue Buch verkaufte sich einschließlich des Märchens vom kleinen Weihnachtsbaum und fand guten Anklang. Ich hatte Signierstunde, Radio-Interview und eine erfolgreiche erste Lesung für Kinder. Das Feedback insgesamt war sehr positiv, einschließlich der Rezensionen, die mich erreichten. Und für das neue Jahr gibt es noch ein paar Ideen, um das Interesse am kleinen Tannenbaum und dessen Freunde wach zu halten.

Was will ich mehr?
Vielleicht eine überregionalere Wirkung und Bekanntheit. Aber das kommt mit der Zeit.
Und ich hoffe, dass ich mit den nächsten Geschichten an diese ersten Erfolge anknüpfen kann.

Mals sehen, was das dritte Jahr bringt. Ich werde berichten.
Sowohl hier als auch auf facebook.com/ruediger.kinting.

 

 

31/01/18

Die Arbeit hat sich gelohnt – erfolgreiche Lesung in Gemeindebücherei

Nach einer Signierstunde im November 2017 hielt ich am 27. Januar meine erste Lesung vor Publikum. Da diese in der Gemeindebücherei in Dossenheim stattfinden sollte, waren keine Massen zu erwarten. Bei mir als ‘Neuling’ auf diesem Gebiet sowieso nicht. Aber das war auch ganz gut, denn so hielten sich Aufregung und Spannung für mich in Grenzen.

Trotzdem blieb die Herausforderung, diese “Lesung für Kinder”, wie sie in Presse und Gemeindeblatt angekündigt worden war, mit Leben zu füllen. Sie sollte unterhaltend sein, am besten lustig, spannend, aber für die Kleinsten auch nicht zu sehr, sie durfte nicht zu lange dauern, aber auch nicht zu knapp werden, denn schließlich war der Rahmen der “Lesestunde” auf 1,5 Stunden festglegt.

Was sollte ich also lesen? Was nur erzählen? Sollte ich nur das neuste Buch “Der kleine Tannenbaum und der Schneemann” verwenden oder auch den ersten Band “Das Märchen vom kleinen Weihnachtsbaum“? Und welche Passagen sollte ich überhaupt nehmen?

Lange dachte ich über die verschiedenen Möglichkeiten und Varianten nach. Letzten Endes entschied ich mich dann für eine Kombination aus Lesung und Nacherzählen der Geschichte: Ich begann mit dem Anfang des ersten Teils um den Zuhörern zu vermitteln, wo der kleine Tannenbaum herkam und unter welchen Umständen er aufgewachsen war. Dann erzählte ich nur knapp die weitere Geschichte, wie er zu den Menschen kam, und schlug so den Bogen zum nachfolgenden Teil, in dem der kleine Tannenbaum nach Weihnachten wieder auf die Terrasse kommt, wo die Menschen einen Schneemann neben ihn bauen. Ab da folgten die witzigsten Dialoge und Passagen aus dem zweiten Band – natürlich mit unterschiedlichen Stimmen gelesen, was glücklicherweise klappte und die gewünschte Wirkung erzielte.

Um das Ganze für die kleinen Zuhörer noch anschaulicher zu machen (vor allem die nur erzählten Passagen), vergrößerte ich einige Illustrationen aus beiden Büchern und zog sie auf DIN A4-Karten. Diese stellte ich während der Lesung auf bzw. wechselte sie nach und nach durch. Und da das Lied “ich bin ein kleiner Schneemann” von Volker Rosin mich zu einer Szene des Buches inspiriert hatte, sang ich auch das zwischendurch mit den anwesenden Kindern und Eltern.

Das alles bedeutete viel Vorbereitung (inkl. Stimmbildung). Aber die Arbeit hat sich gelohnt. Es hat Spaß gemacht. Sowohl mir als auch meinen Zuhörern. Das war schon während der Lesung offensichtlich.

Eine umfangreiche Besprechung der Lesung in der Rhein-Neckar-Zeitung fiel ebenfalls durchweg positiv aus. Das hat mich sehr gefreut und war noch das Tüpfelchen auf dem i – eine tolle Bestätigung (der Artikel zur Lesung ist hier als PDF-Dokument im Pressebereich hinterlegt).

Und sowohl die direkten Reaktionen meiner Zuhörer als auch der Zeitungsartikel haben mich motiviert, weiterzumachen. Die nächste Lesung kommt also ganz bestimmt…

30/11/17

Interview bei Radio Regenbogen

Am 28. November stellte Rüdiger im Interview mit Jens Schneider bei Radio Regenbogen sein aktuelles Kinderbuch “Der kleine Tannenbaum und der Schneemann” vor und gab kurze Einblicke in Entstehung und Inhalt der Geschichte. Die Sendung wurde um ca. 11:45 Uhr ausgestrahlt.

3/10/17

Jetzt erschienen: Der kleine Tannenbaum und der Schneemann

Cover_Kleiner_WeihnachtsbaumAb sofort ist »Der kleine Tannenbaum und der Schneemann« als Taschenbuch im Buchhandel, direkt bei BoD oder z.B. amazon erhältlich (100 Seiten, mit Illustrationen, Querformat, ISBN 978-3-7448-7255-3).

Bei der Fortsetzung der Geschichte vom kleinen Tannenbaum geht es diesmal um Vorurteile, Freundschaft und Zusammenhalt in der Not: Der kleine Tannenbaum wird nach den Feiertagen im neuen Jahr wieder auf die Terrasse gestellt, wo er sich bald langweilt und sehnlichst den Frühling erwartet. Als es eines Tages kräftig schneit und die Menschen einen Schneemann bauen, freut sich der kleine Tannenbaum, nicht mehr so allein da zu stehen. Allerdings verfliegt seine Freude schnell, als er merkt, dass der kleine Schneemann ein sehr unfreundlicher Geselle ist, der an allem herumnörgelt und den kleinen Tannenbaum wie auch dessen Freunde immer wieder beleidigt…

2/09/17

Nächster Titel: Der kleine Tannenbaum und der Schneemann

Nachdem ich in den vergangenen Monaten verstärkt an einer Fortsetzung des Märchens vom kleinen Tannenbaum gesessen, formuliert, gezeichnet und nachbearbeitet habe, ist es nun bald soweit: Ende September/Anfang Oktober erscheint das Buch “Der kleine Tannenbaum und der Schneemann”. Die Handlung knüpft zeitlich an der ersten Geschichte vom kleinen Tannenbaum an und beginnt in der Winterzeit nach den Feiertagen und dem Jahreswechsel. Der kleine Weihnachtsbaum wird wieder zum kleinen Tannenbaum und auf die Terrasse zurück gestellt. Dort trifft er alte Bekannte und findet neue Freunde. Nur mit dem kleinen Schneemann tut er sich ziemlich schwer…

Mehr möchte ich an dieser Stelle aber noch nicht verraten.  — Demnächst mehr.