CLL – Diagnose. Behandlung. Weg.

Ein Erfahrungsbericht in mehreren Teilen

Vorbemerkungen

Im Frühjahr 2019 wurde bei mir eine „Chronische lymphatische Leukämie“ (CLL) diagnostiziert. Das hat mir erst einmal den Boden unter den Füßen weggezogen. So, wie wohl den meisten, die plötzlich mit so einer Diagnose konfrontiert werden. „Leukämie“ klingt wie ein Todesurteil. Ein Urteil, das irgendjemand unvermittelt und unerwartet über mich gefällt hatte. Warum auch immer.

Zum Glück ist dem mittlerweile nicht mehr so: Die CLL ist keine aggressive Form der Leukämie und Dank des medizinischen Fortschritts recht gut behandelbar. Das sagten die Ärzte bereits bei den ersten Gesprächen – doch das einfach so zu glauben, fiel mir extrem schwer. Am Ende behielten sie dennoch recht: Seit Abschluss der knapp einjährigen Behandlungszeit (im Mai 2021) ist die CLL derzeit nicht mehr (akut) nachweisbar. Und es bleibt abzuwarten, wann und ob sie wieder in Erscheinung tritt.

Trotz dieses glücklichen Ausgangs waren die zwei Jahre seit der Erstdiagnose extrem anstrengend, zäh, ermüdend. Sie waren von zahlreichen seelischen Hochs und Tiefs begleitet – und lebensverändernd. Ich musste lernen, mit dieser Krankheit zu leben, die Behandlung irgendwie meistern. Zusätzlich zu Arbeit und Familie. Ich musste die CLL akzeptieren und damit klarkommen, obwohl es nicht auf alle Fragen eine klare Antwort geben konnte und gibt.

In den folgenden Blogartikeln skizziere ich, wie die verschiedenen Phasen der Diagnose und Behandlung bei mir verliefen, was ich selbst beigetragen habe und was mir in dieser Zeit geholfen hat. Mir hätte es seinerzeit gutgetan zu wissen, was auf mich zukommt – v.a. abseits von den ausführlichen Angaben darüber, was bei der Behandlung alles schiefgehen kann.

Von daher bin ich dankbar, durch meine Erfahrungen und Tipps anderen Betroffenen vielleicht helfen zu können. Ich möchte ihnen Mut machen und aufzeigen, dass es zwar zermürbend, aber schaffbar ist. Und dass sich das ständige ‚Durchhalten‘ lohnt.

Hinweis: Ich bin weder Mediziner noch Arzt. Meine Tipps und Vorschläge beruhen allein auf meinen persönlichen Erfahrungen und Versuchen. Ich übernehme daher keine Haftung oder kann gewährleisten, dass sie allgemeingültig funktionieren.

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