1. August 2025

Am 6. und 7. September 2025 öffnet die BuchKidsHarz ihre Tore und bietet eine bunte Vielfalt an Büchern von knapp 40 Buchkreativen. In diesem Jahr finden die Harzer Kinderbuchtage unter der Schirmherrschaft von Bernhard Hoëcker im Bürgerhaus der Stadt Nordhausen statt. Und ich bin mit meinen Büchern »Mein Freund Ybor« und den »Geschichten vom kleinen Tannenbaum« mit dabei.

Die Initiatoren und Veranstalter der Messe wollen kleine und große Leser:innen für Kinderbüchern begeistern und bieten ein buntes Programm mit zahlreiche Lesungen und verschiedenen Aktionen. Das Besondere: Es sind ausschließlich Bücher von Selfpublisher:innen und Kleinverlagen zu finden, um die Vielfalt auf dem Buchmarkt zu unterstützen. Mehr zu den Kinderbuchtagen unter www.buchkidsharz.de

Das Programm zu den Lesungen findet ihr unter https://buchkidsharz.de/lesungen-2025/
Eine Übersicht der verschiedenen Aktionen im Begleitprogramm hier: https://buchkidsharz.de/aktionen-2025/

Öffnungszeiten: jeweils ab 10:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr.

Kommt vorbei, lauscht, entdeckt und macht mit!

7. September 2024
»Mein Freund Ybor« auf Buchmessen mit Lesungen

In diesem Herbst könnt ihr mich auf verschiedenen Buchmessen antreffen. Die erste ist die Buchmesse am 14.+15. September in Weinheim, die im Rahmen des diesjährigen Literaturfestivals in der Stadthalle Weinheim stattfindet. Hier das vollständige Programm des Festivals, das vom 11. bis 15. September dauert. Es gibt auch ein spezielles Kinderprogramm.
Am Sonntag, 15. Sept., um 13:30 Uhr lese ich im Rahmen dieses Kinderprogramms im Kinderlesezelt aus »Mein Freund Ybor«.

Am Wochenende danach (21. + 22.09.) stelle ich auf der BuchBerlin aus . Es ist mittlerweile die 10. BuchBerlin – entsprechend wird Einiges geboten werden. Dort lese ich am Sonntag ebenfalls aus »Mein Freund Ybor«.

Und auf der Frankfurter Buchmesse bin ich in diesem Jahr auch präsent: am Gemeinschaftsstand von Fakriro, den “Spezialisten für Fantasy, Krimi und Romance”, die sich zum Ziel gesetzt haben, den guten Geschichten und Büchern von Selfpublishern mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Am Sonntag, 20. Oktober, habe ich gleich am frühen Vormittag eine Signierstunde an einem Stand, wo sicher jeder Buchfan fündig wird. Das Besondere: Bücher können direkt am Gemeinschaftsstand erworben werden.

Wo und wann ihr auch könnt: kommt gerne vorbei! Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch.

30. Juni 2023

Am 24. Juni fand in Einbeck zum ersten Mal das »Fest der Bücher« statt. Und ich war mit dabei – als Aussteller mit meinem neuen Kinderbuch »Mein Freund Ybor«.

Beim »Fest der Bücher« in Einbeck

Wie war es dazu gekommen? Im Vorfeld hatten mich die Veranstalter der kleinen Buchmesse angeschrieben und gefragt, ob ich an ihrem neuen Event teilnehmen wolle und mein Kinderbuch präsentieren. Neben einem Stand konnte ich mich auch um eine Lesung bewerben.

Das alles war ganz schön aufregend. Schließlich war es meine erste Buchmesse. Und da war es mir im Grunde ganz recht, dass es ein eher kleiner und überschaubarer Rahmen war, in dem ich das Aussteller-‘Neuland’ betrat. Als meine Teilnahme feststand und ich dann auch einen Slot für eine Lesung erhielt, stürzte ich mich in die Vorbereitungen. Ich entwarf Marketingmaterialien wie Lesezeichen und Postkarten mit den Illustrationen von Ybor, organisierte Ausstellerbedarf wie Buchaufsteller, bestellte ein Rollup-Display als Hingucker und plante die Lesung. Diese wurde zu einer Premierenlesung, da »Mein Freund Ybor« passend am Tag vorher, also am 23. Juni, erschienen war!

Die Messe war gut besucht, und im Laufe des Tages hatte ich viele schöne Begegnungen mit Kindern und ihren Eltern, denen allesamt die Illustrationspostkarte von Ybor mit einem Herz in den Armen am besten gefiel.

Lesung beim Fest der Bücher

Meine Lesung fand leider gleich morgens um 10:00 Uhr statt. Entsprechend wenige Zuhörer fanden so früh den direkten Weg in die Cafeteria. Aber immerhin konnte ich die Lesung live via Instagram übertragen – und fand auch gleich erste junge Käufer:innen, denen meine Geschichte “supergut” gefiel. 😁

Für meine erste Buchmesse kann ich mit dem Buchverkauf und dem gesamten Verlauf zufrieden sein. Insgesamt war es ein toller und erlebnisreicher Tag und eine wundervolle Zeit, die ich gemeinsam mit meinen lieben Autorenfreundinnen Frau Andie und Leonie Wittkamp erleben und mitgestalten durfte.🥰 Denn auch sie waren erstmals als Ausstellerinnen beim »Fest der Bücher« dabei, aber auch noch viele andere Autor:innen. Es war ein Wochenende voll toller Erfahrungen und Momente.

Herzlichen Dank an die Organisatorinnen vom »Fest der Bücher« für die Einladung und die Chance »Mein Freund Ybor« in diesem Rahmen vorstellen zu können!

2. Januar 2023

Derzeit arbeite ich an meinem neuen Kinderbuch »Mein Freund Ybor«. Es geht um einen kleinen Roboter vom Planeten Origan, der dem 11-jährigen Felix dabei hilft, mit seinen Problemen zurecht zu kommen und mutiger und selbstbewusster zu werden. Das Buch ist für die Altersstufe ab ca. 9 Jahren konzipiert.
2018 war mir die Idee für diese Geschichte gekommen. Seit 2020 arbeitete ich intensiver an dem Stoff und habe die Geschichte im Herbst letzten Jahres fertig gehabt. Dachte ich. Denn dann ging der Text an meine Lektorin – und nun heißt es: Feinschliff und Optimierung des Textes, damit sich auch alles rund liest und für die Altersgruppe passt. Das ist eine spannende Sache, über die ich demnächst noch genauer berichte.

Folgt mir gerne auch auf instagram oder facebook für weitere Infos zum Stand des Projektes, Hintergrundinfos und Aktionen – oder schaut auf der Projektwebsite www.meinfreundybor.de vorbei.

17. März 2019

Als Ergänzung zu meinen Autorenlesungen stelle ich hier die Entstehung meines ‘Lesungsbuchs‘ vor – ein mittelalterliches Buch, bei dem ich die Textseiten auswechseln kann.

Ausgangslage

Den Impuls dazu gab Cally Stronk auf der VIP Autorenkonferenz in Frankfurt (s. hierzu meinen Blogbeitrag), als sie deutlich machte, wie wichtig es v.a. beim Autorenmarketing sei, ein Alleinstellungsmerkmal herauszuarbeiten, das außergewöhnlich sei, eine Geschichte habe und gut in Erinnerung bleibe.

Aus verschiedenen Gründen kam ich bei der Vorbereitung meiner Lesungen vor Weihnachten auf die Idee mit dem Buch – nicht zuletzt wegen meines Faibles für Fantasy und meinem Ziel, v.a. junge Leser und Zuhörer dafür zu begeistern, was so alles zwischen zwei Buchdeckeln stecken kann. Es sollte ein großes Buch werden, ein klassisches ‘Märchenbuch’, passend für verschiedene Kinderbücher und Fantasy-Romane, in Leder gebunden, mit Beschlägen – und einem leuchtenden Stein.

Doch so schnell sich die Idee auch geformt hatte: die Realisierung wurde im Detail kniffliger als geahnt. Dabei musste ich nicht nur die richtigen Materialien finden, sondern kam auch handwerklich an meine Grenzen.

Filmdoku

Wer es in Kurzform wissen möchte: Hier gibt es eine filmische Dokumentation »Mein Lesungsbuch«.

Entstehung

Nachfolgend nun eine Zusammenfassung der verschiedenen Komponenten und ihrer Entstehung.

Grundgerüst und Buchrücken: Die größte Herausforderung war, nicht nur einfach ein Buch mit großen Seiten zu binden, sondern ich wollte ja etwas, bei dem ich die Textseiten austauschen konnte. Einen ‘klassischen’ Ordner für Viererlochung hätte es sicher gegeben. Aber der wäre im A4-Format zu klein gewesen und hätte zu wenig nach richtigem Buch ausgesehen.
Bei Recherchen stieß ich auf Buchschrauben, die es in unterschiedlichen Längen gibt. Und damit ergab sich die Lösung: Zwei schmale zweireihige Lochbleche verband ich durch vier lange Buchschrauben im passenden Abstand. An der unteren Lochreihe schraubte ich dann jeweils Leistenscharniere (Klavierscharnier) an, die ich auf die richtige Länge kürzte. Dazwischen kamen die Längsseiten eines maschigen Alublechs, mit dem ich vorher den Buchrücken formte und oben und unten durch Umknicken verstärkte. Zwei weitere, ca. 1,5 cm breite Alublechstreifen befestigte ich mit Draht auf dem Buchrücken, um die dicke Buchbindung nachzuempfinden, die mittelalterliche Bücher so markant machen.

Buchdeckel: Für die Buchdeckel habe ich mir im Baumarkt aus leichtem, aber nicht zu dünnem Holz ein Brett ausgesucht und zwei Stücke im A3-Format zuschneiden lassen. Diese erhielten, passend zu den Scharnieren, kleine Bohrlöcher und jedes Loch eine zusätzliche Vertiefung, damit die Muttern möglichst im Holz versenkt werden können.
Vorne auf das Buch plante ich eine Fassung mit einem großen Kristall, der von innen beleuchtet werden kann. Im Vorderdeckel bohrte hierfür ich ein größeres Loch an passender Stelle. Zudem schabte ich eine Vertiefung zwischen diesem Loch und der Innenkante ein, um hier die Kabel einlegen zu können. Mittels kleiner Schrauben und Muttern befestigte ich schließlich die Holzdeckel dann am Grundgerüst.

Ledereinband: In heutiger Zeit sind Geschäfte, wo es einzelne kleinere und größere Lederstücke und Lederbänder zu finden gibt, rar geworden. Online bestellen wollte ich nicht, da ich mir das Leder ansehen, es anfühlen wollte um entscheiden zu können, ob es zu meiner Idee passt oder nicht. Zum Glück habe ich dann ein Geschäft in Heidelberg gefunden, das auch Angebote für Mittelalter und LARP-Fans hat. Dorthin habe ich meine Buch-Konstruktion mitgenommen, wurde toll beraten und bekam schließlich ein weiches Leder zugeschnitten, das meinen Vorstellungen entsprach und das ich problemlos mit Buchbinderleim aufziehen konnte. Das Drahtgeflecht am Buchrücken habe ich dafür zunächst mit Stoff bezogen und an der Innenseite mit Papier verkleidet, damit man das Metall nicht mehr sieht und das Leder besser hält. Interessanter Nebeneffekt: Sowohl die kleinen Muttern als auch die Verstärkungen am Buchrücken zeichnen sich durchs Leder ab und lassen das Buch auf den ersten Blick noch authentischer wirken.

Messingbeschläge: Bei einer Online-Recherche war ich schnell auf einen Buchbinder gekommen, der auch mittelalterliche Buchbeschläge anbietet. Die sehen toll aus und entsprachen genau dem, was ich mir vorgestellt hatte. Doch da das alles Einzelanfertigungen sind und ich für ein vollständiges Buch mehrere Plättchen und Buchecken brauche, überstieg diese Variante deutlich mein geplantes Budget. Also blieb mir nur die andere Variante: ab in den Baumarkt, Messingblech besorgen und Beschläge selber machen. Das war allerdings leichter gedacht und gezeichnet als umgesetzt – in den ersten Tagen produzierte ich auch prompt Ausschuss, bis ich den Dreh endlich ‘raus hatte, wie ich mit den mir zur Verfügung stehenden Werkzeugen die Ornamente gleichmäßig hinbekomme, ohne die Ecken und Bleche zu perforieren. Und nach einiger Übung hat es glücklicherweise dann auch geklappt.

Kristall: Von Anfang an war klar, dass vorne auf das Buch eine Blende mit einem Stein kommen sollte. Dabei war es gar nicht so einfach, ein Kristall-Imitat in der richtigen Größe zu finden. Und sollte ich gleich einen farbigen nehmen? In Rot oder Grün? Beide Farben hätten zu dem Buch gepasst. Da ich aber mein Lesungsbuch für unterschiedliche Texte nehmen möchte und es nicht passen würde, wenn es in einem Fantasyroman um einen grün schimmernden Stein geht, ich dann einen roten vorne drauf habe, ging das so nicht. Letzten Endes entschied ich mich für einen klaren Stein, den ich von unten/innen unterschiedlich beleuchten wollte. Das würde zwar keine so schönen Farben ergeben, machte das Lesungsbuch aber flexibler.
Um den Stein in das Ornamentblech einsetzen zu können, musste ich ihn unten flach absägen, da ich die Spitze, die diese Acrylglas-Kristalle haben, nicht gebrauchen konnte.

Geheimfach: Das Buch war zunächst in einer Dicke von vielleicht vier Zentimetern gedacht gewesen, sodass ich ausreichend Seiten einlegen konnte. Durch die Grundkonstruktion war ich aber einerseits von den verfügbaren Buchschrauben abhängig, andererseits sah es bei genauerem Überlegen etwas ‘mickrig’ aus: ein A3-formatiges Buch und dann nur so dünn? Das gefiel mir allein von der Vorstellung her schon nicht. Schließlich sollte das Buch wirken und etwas hermachen. Also bestellte ich die langen Buchschrauben – bekam dadurch aber das Problem, den ‘Innenraum’ auffüllen zu müssen. Mit Papier. Hunderte Seite. Im Großformat. Das bedeutete ein Papiergewicht, das nicht mehr tragbar war (im wahrsten Sinne des Wortes).
Glücklicherweise hatte ein Freund und Arbeitskollege von mir die rettende Idee: Ein Geheimfach. Das füllt das Buch innen auf und gibt mir gleichzeitig die Gelegenheit, Sachen zu ‘verstecken’, die ich während der Lesung eh verwende: eine kleine Eule, Karten mit Szenenbilder im A4-Format usw. Zudem ist es ein idealer Ort, um die Elektronik für den Kristall unterzubringen.

Elektronik: Eine ganz unerwartete Herausforderung stellte die Beleuchtung des Steins dar. Zunächst wollte ich den einfach nur leuchten lassen können. Dann kam mir aber die Idee, dass es wohl praktisch wäre, ihn – je nach späterem Text und passend zur Geschichte – unterschiedlich leuchten lassen zu können. Wenn ich schon eine Beleuchtung einbaute und den Aufwand betrieb, dann wollte ich auch flexibel bleiben.
Ich entschied mich für die Farben Rot, Grün, Blau und Weiß. Dazu suchte ich mir passende Leuchtdioden/LEDs raus, die allerdings ziemlich klein sein mussten, damit die auf engstem Raum unter den Stein passten. Da meine Schulzeit auf dem Technischen Gymnasium viele Jahre her ist, brauchte ich zunächst einige Recherchen, um die Schaltung planen zu können. Dann musste ich auch ein paar mal in den Elektronikfachhandel, bis ich alles zusammen hatte. Das Ergebnis: Ausgehend von einer 9V-Batterie kann ich mithilfe eines kleinen Umschalters und einem größeren Ein-/Aus-Schalter die jeweils gewünschte LED leuchten lassen. Die notwendigen Widerstände und Schalter lötete ich auf eine kleine Platine, die ich im vorgesehenen Fach versteckte. Der Kippschalter kam so ins Geheimfach, dass ich ihn von außen betätigen kann. Um das Geheimfach tatsächlich herausnehmen zu können, habe ich einen mehrpoligen Steckverbinder integriert. Nach einiger Fummelei saß endlich alles an seinem Platz. – Doch der erste Test mit dem Kristall war vernichtend: zwar konnte ich das Licht an- und ausschalten und getrennt davon die Farbe wählen, doch der Stein war viel zu grell. Ich hatte zu helle LED gewählt, was durch den Schliff des Kristalls partiell noch verstärkt wurde. Ich konnte locker das Zimmer damit einfärben …
Nach zwei Tagen Zwangspause und Nachdenken darüber, ob ich noch einmal von vorne beginnen sollte und das halbe Buch wieder auseinandernehmen musste, kam mir die Idee: Ich baute zwischen LEDs und Kristall einfach einen mattweißen Kunststoff ein, der das Licht dämmte und zusätzlich dem Kristall Halt gab.

Inhaltsseiten: Als das Buchgerüst komplett fertig war, ging es abschließend noch an die Inhaltsseiten. Diese ließ ich auf A3-Format vergrößert ausdrucken. Um die Lochung hinzubekommen, platzierte ich vorher im abgemessenen Abstand vier Lochmarken auf den Seiten. Dummerweise gab es eine Abweichung zwischen Layout, Vergrößerung und Ausdruck (passte die Ränder an), was dazu führte, dass bei der Hälfte der Seiten die Lochung nicht ganz stimmte.
Schließlich hatte ich aber für meine Lesungen die beiden Buchtexte vom »Märchen vom kleinen Weihnachtsbaum« und »Der kleine Tannenbaum und der Schneemann« fertig gelocht und zugeschnitten vor mir liegen. Der abschließende Schritt war dann nur noch: Buchschrauben aufdrehen, stapelweise die Seiten einsetzen, Buchschrauben wieder zudrehen … und einsatzfertig war mein Lesungsbuch.

Abschließende Bemerkung: Das Projekt hat in über zwei Monaten insgesamt ca. 80 Stunden verschlungen und bedeutete so manche lange Abende in der Werkstatt, da alles ‘nebenher’ laufen musste. Das Ergebnis allerdings zeigt mir: die Arbeit hat sich gelohnt. Das Buch ist ein Hingucker.

Jetzt muss es sich nur noch bewähren … 😉