25. November 2015

Cover_Kleiner_WeihnachtsbaumZum Dezember erscheint „Das Märchen vom kleinen Weihnachtsbaum“. Sowohl in einer Print- als auch als E-Book-Ausgabe. Zum Start würde ich mich über Besprechungen bzw. Kundenbewertungen auf gängigen Portalen (Buch.de, amazon, iTunes …) freuen.

Wer hat Lust, die Geschichte vorab zu lesen und dann seine Meinung zu äußern?
Interessenten melden sich einfach per facebook oder Mail an rezensionen[at]ruedigerkinting.de.
Natürlich gibt es auch ein kleines Dankeschön dafür!

Zur Geschichte:

Sie handelt von einem Tannenbaum, der, da er über einem Felsen wächst, nicht die Größe der anderen Bäume erreicht. Die anderen Tannen und Fichten am Hang verspotten ihn deshalb bei jeder Gelegenheit. Doch der kleine Tannenbaum bleibt dank seiner Freunde, die er in den Tieren des Waldes gefunden hat, tapfer.
Eines Wintertages verbreitet sich eine große Aufregung unter den anderen Bäumen. Das „große Fest für Tannenbäume“, wie sie es nennen, steht kurz bevor – doch sei ganz sicher nichts für ihn, behaupten sie. Und tatsächlich kommen bald die Menschen und holen die anderen Bäume vom Hang. Nur der kleine Tannenbaum bleibt zurück. Da fällt es ihm auf einmal schwer, seiner Freundin, der kleinen Eule, zu glauben, die immer sagt, dass er ihr vertrauen solle …
Doch die Eule hält ihr Versprechen und führt eine junge Familie zum kleinen Tannenbaum. Und dann erfährt er, was tatsächlich hinter diesem „Weihnachten“ der Menschen steckt – und wo die anderen Bäume geblieben sind.

Es ist eine Geschichte um Ausgrenzung, vermeintliche Schwächen, die Wichtigkeit von Freundschaft – und um ausgleichende Gerechtigkeit.

12. August 2015

Cover zur Kurzgeschichten Vorspiel… so heißt die nächste publizierte Kurzgeschichte.
Sie handelt von einem Jungen, der sich bei einem Konzertabend in der Musikschule nicht nur mit dem Trauermarsch von Frédéric Chopin schwer tut, sondern auch mit seinen Gefühlen kämpft und nicht weiß, ob seine heimliche Liebe ihn überhaupt wahrgenommen hat.
Mehr dazu …

24. Mai 2015

Damals —
Weißt du noch, wie wir als saßen,
Hand in Hand, ganz dicht am Stamm?
Was träumend wir in Augen lasen,
Damals, als wir Kinder war’n?

Damals –
Sehnte ich mich nach der Nähe,
Die du mir gabst mit deinem Duft;
Und mir ist’s, dass ich dich sähe
Wie damals, an dem Frühlingstag.

Damals —
Als sich unsre Lippen schmecken,
Sind wir noch jung und sehr verspielt;
Weiße Augen, die aus Neugier recken,
Damals, an dem Frühlingstag.

Damals –
Wind, der sich an uns leicht schmiegte;
Wir ganz dicht, sacht Haut an Haut,
Und du warst’s, die mich sanft wiegte,
Damals, an dem Sommertag.

Damals —
Wie oft lagen an den heißen Tagen
Wir ganz trunken hier im Gras,
Berauscht, erschöpft und fortgetragen…
Damals, an dem Sommertag.

Damals —
Kirschen fielen, Blätter prangten,
Wir in buntem Farbenspiel;
Unsre Herzen, wie sie wankten,
Damals, an dem Herbstentag.

Heute —
Sitz’ ich wieder hier und sehe
Unser Lachen aus der fernen Zeit,
Und mir scheint’s, als ob es mich umwehe
Wie damals,
— in der Kirschbaumzeit.

(Entstanden 1993)

24. Mai 2015

Man sieht sie nicht,
obwohl sie da ist.
Sie ist nicht greifbar –
man spricht nur von ihr;
und nicht jeder weiß,
woher sie kommt.

Sie ist das Zwischen
bei den Menschen;
bringt mit Gefühle,
Träume und Gedanken –
und wird auch deshalb
oft geleugnet.

Sie ist im Innern nur zu finden,
versteckt,
verborgen,
ungeahnt –
und dann erst in schweren Zeiten
merkt man doch,
wie sehr sie fehlt.

(Entstanden 1995/96)