Eine Geschichte über Freundschaften, Familie, Mut und den Weg,
im richtigen Moment für sich einzustehen.
Der 11-jährige Felix bekommt von seinem Vater einen Roboter geschenkt. Mit »Ybor«, wie Felix und sein bester Freund Mattis den Roboter taufen, will Felix seine Klasse bei der anstehenden »Robotiade« unterstützen, einem Roboter-Wettbewerb an Schulen. Angus, sein größter Widersacher, sieht das überhaupt nicht gern – normalerweise gibt er den Ton in der Klasse an und schreckt auch vor Schikane und Gewalt nicht zurück.
Da entpuppt sich Ybor als echter Roboter vom Planeten Origan. Er mag die Menschen und unseren Planeten und hält sich seit 42 Jahren auf der Erde versteckt, da er als Beta-Modell zuhause verschrottet werden sollte.
Angus erpresst Felix, seine Teilnahme abzusagen, doch Ybor hilft Felix, an sich selbst zu glauben und mutig zu sein. Und so stellt sich Felix Angus entgegen und hält daran fest, mit seinem neuen Roboter am Wettbewerb teilzunehmen.
Als Ybor am Tag vor dem großen Wettbewerb verschwindet, ist Felix verzweifelt. Ist Ybor weggelaufen? Wurde er entführt? Hat Angus etwas damit zu tun?
Überraschend tritt eine andere Klasse mit Ybor zum Wettbewerb an. Und nun muss Felix über sich hinauswachsen und allen beweisen, wie mutig er ist, und dass Ybor in Wahrheit zu ihm gehört.
Und dabei findet er auch noch den Grund heraus, warum ihn Angus immer so behandelt.
Die Helden
Die wichtigsten Charaktere in »Mein Freund Ybor« sind:
Felix
Der 11-jährige Felix Renner ist Held und Erzähler meiner Geschichte. Ein durchschnittlicher Typ mit braunem Haar und Augen, der Filme, Technik und Science-fiction mag. Er geht in die 5. Klasse am Isaac-Newton-Schulzentrum (INSZ), ist in der Robotik-AG seiner Schule, kann toll zeichnen und prima technische Sachen reparieren. Sport ist nicht so sein Ding. Das ist eher was für seine Halbschwester Loui, die total fußballbegeistert ist und zusätzlich Kampfsport macht. Felix ist nicht besonders mutig. Zumindest nicht so, wie die Helden aus den ganzen Filmen und Büchern, die er kennt. Sonst könnte er sich gegen Angus wehren, den angeberischen Jungen aus seiner Klasse, der am liebsten alles bestimmen würde, und Felix schon seit der Grundschule fies und gemein behandelt.
Als Felix von seinem Papa einen alt wirkenden Roboter geschenkt bekommt, hofft er sehr, dass er den für die anstehenden »Robotiade« verwenden kann. Das ist ein Robotik-Wettbewerb für Klassenteams, dessen landesweites Finale im aktuellen Jahr an ihrem Schulzentrum ausgetragen wird. Dann könnte mal er etwas Tolles für die Klasse mitbringen. Und sie müssten nicht den Super-Roboter von Angus nehmen.
Außerdem, wenn er gewinnt, wäre sein Papa vielleicht auch endlich einmal stolz auf ihn – und nicht immer nur auf Loui mit ihrem tollen Fußballspiel.
Ybor (SH 86/18 beta)
Ybor – so taufen Felix und sein Freund Mattis den neuen Roboter von Felix. »Ybor von ‘Roby’, nur rückwärts«, erklärt Felix seine Idee, als sie zusammen einen passenden Namen für den kleinen Kerl suchen. Ybor ist jedoch kein einfacher Spielzeugroboter, sondern ein echter Roboter vom Planeten Origan. Doch das weiß Felix zunächst nicht, als er den Roboter von seinem Papa bekommt.
Der kleine Roboter mit der Kennung »SH 86/18 beta« ist von seinem Heimatplaneten Origan geflohen, da er dort als Beta-Modell verschrottet werden sollte. Er lebt seit 42 Jahren auf der Erde und war schon in verschiedenen Ländern bei Kindern um ihnen zu helfen, bis diese ihn nicht mehr brauchten. Er mag unseren Planeten und die Menschen. Deshalb weiß der Roboter auch erstaunlich gut, wie wir als Menschen ‘ticken’. Er hilft Felix dabei, mutiger zu werden und sich selbst mehr zuzutrauen. Vor allem, um sich gegen den gemeinen Angus aus seiner Klasse zu wehren. Am Ende liegt es jedoch allein an Felix, ob er es tatsächlich schafft, für sich und vor allem für seinen neuen Freund einzustehen, als dieser am Tag vor dem Wettbewerb aus dem Garten verschwindet.
Mattis
Mattis Schmidt ist der beste Freund von Felix. Die zwei kennen sich seit dem Kindergarten und verbringen auch außerhalb der Schule viel Zeit miteinander – entweder bei Mattis oder bei Felix. Das finden die Eltern praktisch und die Jungs ganz toll. Mattis ist ein Stück größer als Felix und mit seiner dunklen ‘Vorhangfrisur’, den grünblauen Augen, seinen Klamotten und der Tatsache, dass er Gitarre spielen kann, der deutlich coolere von beiden. Das findet auch Felix. Zumal sich Mattis nicht alles einfach so gefallen lässt und Angus eher mal die Stirn bietet. Allerdings ist er ziemlich ungeduldig, was sogar Felix manchmal nervt.
Loui
Loui, eigentlich Louisa, ist die drei Jahre ältere Halbschwester von Felix. Mit ihr hat es Felix nicht leicht. Sie ist super sportlich und hält Felix für einen Schwachmaten, der nicht mal einen Ball geradeaus kicken oder ordentlich rennen kann. Ihr Papa ist kurz vor ihrer Geburt gestorben. Sie hat ihn also nie kennengelernt. Aber Felix‘ Papa bevorzugt seine Stieftochter – zumindest empfindet es Felix so. Denn er meint, dass sich sein Papa immer viel mehr Mühe mit ganz tollen Geschenken für Loui gibt, während er nur einfache Dinge bekommt.
Angus
Angus Merchand ist der Gegenspieler von Felix und der Bestimmer in der Klasse. So sieht und benimmt er sich. Sein Vater ist Gründer und Inhaber des erfolgreichsten Technikkonzerns in der Metropolregion und erfüllt ihm und seinem großen Bruder Jovinus mehr oder weniger alle Wünsche. So kann Angus immer die neusten Techniksachen mitbringen und gibt gerne damit in der Klasse an. Natürlich hat Angus auch den neuesten Roboter, mit dem seine Klasse bei der »Robotiade« teilnehmen soll. Als er mitbekommt, dass Felix ebenfalls einen Roboter hat, droht er ihm damit, ihn bei Ella schlecht zu machen. Denn er hat mitbekommen, dass Felix heimlich für Ella schwärmt. Er will das ausnutzen, um bloß keine Konkurrenz zu haben und auf jeden Fall mit seinem Roboter für die Klasse zu gewinnen. Doch am Ende der Geschichte verrät er sich und gesteht Felix, warum er eigentlich immer so gemein zu ihm ist.
Ella
Ella de Goed ist ein fröhliches, blondes Mädchen und der heimliche Schwarm von Felix. Aber er traut sich nicht, sie direkt anzusprechen oder mal zu einem Eis einzuladen. Ihre Eltern engagieren sich im Vereinssport, so dass Felix ihr unerwartet am Sportplatz begegnet, als er mit ziemlich mieser Laune bei einem Turnierspiel von Loui mitkommen muss.
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